Jahresbrief 2025

Jahresbrief 2025 (PDF, nicht barrierefrei)




Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren

Sind Schlüssel aller Kreaturen,

Wenn die, so singen oder küssen,

Mehr als die Tiefgelehrten wissen,

Wenn sich die Welt in’s freie Leben,

Und in die Welt wird zurückbegeben,

Wenn dann sich wieder Licht und Schatten

Zu echter Klarheit werden gatten,

Und man in Märchen und Gedichten

Erkennt die ewgen Weltgeschichten,

Dann fliegt vor Einem geheimen Wort

Das ganze verkehrte Wesen fort.


Dieses Novalis-Gedicht findet sich in Ludwig Tiecks 

Bericht über die Fortsetzung des „Heinrich von Ofterdingen“.


Sehr verehrte, liebe Mitglieder der Internationalen Novalis-Gesellschaft,


mit diesem Brief gehen die allerbesten Grüße und die herzlichsten Wünsche für ein gesundes und 

erfolgreiches Jahr 2025 an Sie, verknüpft mit den besten Wünschen für Ihr persönliches Wohlergehen. 

Wir danken Ihnen allen für Ihre Begleitung und Unterstützung der Arbeit der Novalis-Gesellschaft im 

abgelaufenen Jahr. 

Es war ein Jahr, das für die Novalis-Gesellschaft das Ausklingen von Bewährtem und die Neuwahl des 

Präsidiums brachte, viele Herausforderungen, neue Überlegungen und Schritte in sich barg. Wenn es 

gelang, diese Schritte anzubahnen, dann ist dies in ganz besonderem Maße mit Ihrer aufmerksamen, 

inspirierenden Begleitung der Tätigkeit des Präsidiums der Gesellschaft, mit Ihren Gedanken und 

Anregungen, mit Ihren Unterstützungen verbunden. Hierfür danken wir Ihnen und hoffen, auch für das 

Jahr 2025 weiter darauf zählen zu dürfen.

Lassen Sie uns gemeinsam für das weitere Gedeihen der Novalis-Gesellschaft wirken – und dies in einer 

Zeit, in der durch das Geschehen in so vielen Ländern der Welt uns tiefe Sorgen erfassen. Ganz im Sinne 

der Worte und Gedanken Novalis’ machen wir es uns zur Aufgabe, mit den Möglichkeiten der 

Internationalen Novalis-Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, mit den uns zur Verfügung stehenden 

Mitteln der Bildung, der Kunst und, ja, auch der Streitkultur, uns den antidemokratischen Erscheinungen 

und Bewegungen in der Welt, dem Einander-nicht-verstehen-wollen, entgegenzustemmen. 

„Dann fliegt … das ganze verkehrte Wesen fort.“ Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten. 


Nun ein Blick auf besondere Ereignisse und Arbeitsschwerpunkte für das abgelaufene Jahr 2024.

Es sind zahlreiche Aktivitäten, auf die für 2024 zurückgeblickt werden kann. Wir haben verstärkt von 

der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Sie über wichtige Geschehnisse aus dem Leben unserer Gesellschaft 

jeweils zeitnah auf der Homepage ausführlich zu informieren. Möglich war dies, weil wir für die Betreuung 

der Homepage Frau Jessika Thodte, die Projektmanagerin der Museumsakademie im Schloss 

Oberwiederstedt, gewinnen konnten. Wir danken ihr herzlich für die kontinuierliche Betreuung der Seite. 

Wir laden Sie alle sehr herzlich ein, sich regelmäßig über Neuigkeiten rund um die Gesellschaft auf unserer 

Seite zu informieren.


Das Mai-Treffen 2024 mit dem Kolloquiums-Thema „Wald – eine romantisch-realistische Ressource“, 

verbunden mit der Wahl des Präsidiums, war ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr.

Ganz entscheidend unterstützt durch die Novalis-Forschungsstätte Oberwiederstedt mit ihrem 

Direktor Dr. Steffen Schmidt und seinen Kolleginnen und Kollegen, durch den Trägerverein Klosterkirche 

St. Marien (Novalis Taufkirche) e.V., die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und 

Gedenkstätten e.V. (ALG) und nicht zuletzt durch die Bürgerinnen und Bürger Wiederstedts konnte das 

Mai-Treffen für die Teilnehmenden – ca. 50 Personen kamen persönlich ins Schloss; weitere, insbesondere 

auch Mitglieder der ING aus anderen Ländern, waren digital zugeschaltet – zu einem hochinteressanten 

und anregenden, nachwirkenden Erlebnis werden.

Ausführliche Berichte und Informationen zur Mitgliederversammlung, zur Neuwahl des Präsidiums 

und zum Kolloquium „Wald – eine romantisch-realistische Ressource“ finden Sie unter den 

entsprechenden Stichpunkten auf der Homepage.


„Ob nun digital oder in Präsenz anwesend, das Treffen konnte vermitteln, dass der ästhetische Zugang, 

die sinnliche Wahrnehmung immer auch ein Weg ist, sich mit den Fragen der Zukunft zu beschäftigen, 

Romantik keineswegs Flucht vor der Realität oder Verklärung eines anderen Seins meint, sondern 

konkrete Hinwendung zu Mensch und Welt.“


So schreibt Frau Prof. Vidal in ihrer Darstellung zum Wald-Kolloquium, die Sie auf der Homepage unter 

der Überschrift „Wald – eine romantisch-realistische Ressource“ finden.


Eingebettet in das Treffen war die Mitgliederversammlung der Gesellschaft, die in diesem Jahr der 

Neuwahl des Präsidiums sowie Präzisierungen zur Satzung der ING gewidmet war.

Den scheidenden Präsidiumsmitgliedern, allen voran Landrat a.d. Dr. Sommer sowie Herrn Prof. Saul, 

wurde auf das Herzlichste gedankt. Ihr unermüdliches Tätigwerden hat einen ganz entscheidenden Beitrag 

für das kontinuierliche Wirksamwerden der Gesellschaft geleistet und geholfen, Orientierungen zu geben 

und Kontakte zu knüpfen. In ihrem Sinne werden wir an dem Schritt der Gesellschaft in die Aufgaben der 

kommenden Jahre arbeiten.

Allen neugewählten Präsidiumsmitgliedern gilt der herzliche Dank für die Bereitschaft, die Zukunft der 

Gesellschaft entscheidend mitzugestalten. Insbesondere ist es uns eine große Freude, dass Prof. Dr. Yu 

Takahashi von der Universität Fukushima als neues Präsidiumsmitglied begrüßt werden konnte.

Wegen technischer Probleme, die eine weitere Teilnahme der per Video zugeschalteten Mitglieder 

unmöglich machten, musste die Mitgliederversammlung, die erstmalig in hybrider Form durchgeführt 

wurde, vorzeitig abgebrochen werden.


Die durch Veränderungen im Vereinsrecht Deutschlands erforderlich gemachten Präzisierungen und 

Änderungen der Satzung sind von so grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaft, dass eine 

Neuanberaumung der Besprechung dieser Thematik im Rahmen einer MV erforderlich ist. Die 

Geschäftsführung steht in engem Kontakt zur „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ 

(DSEE), um allen erforderlichen rechtlichen Absicherungen für die Satzungspräzisierung zu genügen. In 

der Mitgliederversammlung 2025 wird die Satzungspräzisierung und -änderung der zentrale Punkt der 

Tagesordnung sein. 


Das Jahr 2024 war ebenso durch die Ausschreibung der Novalis- und Blütenstaub-Preise für das 

Verleihungsjahr 2025 geprägt. In diesem Jahr wird die Preisvergabe am 2. Mai 2025 durch die Universität 

Jena kuratiert. Zur Fortführung und weiteren Institutionalisierung der Novalis- und Blütenstaubpreise

wurden mit den Partnern an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Herrn Dr. Hühn (Leitung der 

Forschungsstelle Europäische Romantik und Schillers Gartenhaus) und Herrn Prof. Dr. Grave (Lehrstuhl 

Kunstgeschichte, Nachfolger von Herrn Prof. Wegener) Gespräche geführt und erste Schritte in die Wege 

geleitet.

Besonderes Augenmerk wurde im abgelaufenen Jahr durch das Präsidium und, in seinem Auftrag, die 

Geschäftsführung auf die Fortführung und Intensivierung der Kontakte zu unsere Arbeit bereichernden 

Organisationen, Institutionen und Persönlichkeiten gelegt. Auch hierzu finden Sie Informationen auf 

unserer Homepage. Exemplarisch sei der Kontakt zur Humboldt-Gesellschaft herausgehoben, wo durch 

die Vermittlung von Frau Dr. Rommel erste Überlegungen zu gemeinsamen Aktivitäten im Bereich der 

Kinder- und Jugendbildung beider Gesellschaften auf den Weg gebracht wurden.


Einen wichtigen Aspekt der Arbeit im Jahr 2024 bildete die Prüfung der finanziellen Situation der ING. 

Der aufwendige Verwendungsnachweis für die Landesmittel zum Jubiläum 2022 wurde durch Frau Dr.

Rommel erstellt. Dieser Vorgang konnte 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. 

Überlegungen zur weiteren sparsamen und effektiven Mittelverwendung haben zur Entscheidung 

geführt, in Zukunft den Informationsaustausch mit Ihnen, liebe Mitglieder der Gesellschaft, wenn irgend 

möglich, auf den elektronischen Weg zu verlagern. Um schneller mit Ihnen, insbesondere und gerade auch,

wenn Sie im Ausland leben, in Kontakt zu treten und um kostenintensive Versand- und Portokosten im 

In- und Ausland zu sparen, ist es unser Ziel, künftig den Kontakt zu den ING-Mitgliedern weitestmöglich 

auf digitale Post umstellen. Wir bitten Sie deswegen um die Bekanntgabe einer E-Mail-Adresse, unter der 

Sie erreichbar sind, an die Mitgliederverwaltung: mitglieder@internationale-novalis-gesellschaft.de. Wir 

danken herzlich für Ihre Unterstützung auch und gerade in diesem Punkt!


Lassen Sie mich diesen Jahresbrief mit einem Blick auf wichtige, geplante Aktivitäten für das Jahr 2025 

abschließen.

Wie bereits oben ausgeführt, wird das Mai-Treffen vom 2. bis 4. Mai 2025 (Jena und Schloss 

Oberwiederstedt) einen Höhepunkt hierfür darstellen. Die Mitgliederversammlung mit dem 

Schwerpunkt Satzungspräzisierung und die Preisverleihung der Novalis- und Blütenstaub-Preise mit 

Kolloquium der Preisträgerinnen und Preisträger (2. bis 3. Mai) sind hier zentrale Inhalte.


Über die explizite inhaltliche Planung werden Sie mit der Einladung zum Mai-Treffen detailliert informiert 

werden. Bitte nehmen Sie aber bereits jetzt Kontakt auf wegen etwaiger Übernachtungen zum Mai-Treffen.

Nutzen Sie hierfür bitte die diesem Schreiben beiliegende Rückantwort-Karte. 

Eine zentrale Aktivität des Präsidiums wird 2025 die Vorbereitung einer Veranstaltungs- resp. 

Kolloquien-Reihe zum Themenkreis Kulturelles Gedächtnis – Erinnerungskultur – Demokratie sein. Auch 

dies wird in der Mitgliederversammlung im Mai 2025 zu diskutieren sein. Angesichts der 

besorgniserregenden Umbrüche auf der Welt wie in Deutschland ist es verpflichtende Aufgabe der 

Gesellschaft, ihrem kulturellen und Bildungsauftrag gerade auch jetzt gezielt und verantwortungsbewusst 

gerecht zu werden. Wir wollen mit der intensiven Zuwendung zu dem genannten Thema unseren Beitrag 

hierzu leisten. 

Abschließend soll auf drei weitere Aktivitäten hingewiesen werden, die für das Jahr 2025 geplant sind. 

Auf der sachsen-anhaltischen Landesgartenschau 2024 in der Solestadt Bad Dürrenberg war die ING 

mit der Pflanzung von zwei Novalis-Rosen anlässlich des 252. Geburtstages von Georg Philipp Friedrich 

von Hardenberg vertreten. Die LAGA widmete sich unter dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“ 

explizit dem Wirken von Novalis als Dichter und Salinenassessor. Höhepunkt der Schau waren die sieben 

2m hohen Buchstaben: NOVALIS. Sie dienten als Bücherregale und Sitzelemente der Novalis-Freiraum-Bibliothek. Gemeinsam mit dem Trägerverein und der Forschungsstätte im Novalis-Schloss bemüht sich 

die ING nun um Ankauf und Umsetzung der Novalis-Bibliothek-Buchstaben auf das Schlossgelände 

Oberwiederstedt. Wir werden Ihnen weiter dazu berichten. 

Kontakte zur ungarischen Universität Szarvas, betreffend die Wirkungsgeschichte der Freiberger 

Bergakademie in Ungarn, verbunden mit der Person von Johann Friedrich Wilhelm von Charpentier

(1738–1805), konnten durch Korrespondenz mit Dr. Dezso Gurka, Autor des Beitrags „Die in Ungarn 

aufgefundene deutschsprachige Trauerrede zum Tod von Julie Charpentier. Neue Erkenntnisse zu 

Novalis’ Heinrich von Ofterdingen“, intensiviert werden. Auch hier erhoffen wir weitere Ergebnisse, über 

die wir Sie informieren werden. 

Mit der Unterstützung von Frau Prof. Vidal ist es gelungen, ein Subskriptionsangebot für eine limitierte 

Novalis-Wein-Edition des Weingutes Dr. Georg Naegele zu realisieren. Nun stehen uns insbesondere für 

Gäste und Referentinnen und Referenten ganz besondere Gastgeschenke zur Verfügung. Diesem 

Schreiben an Sie liegt ein Faltblatt für den Novalis-Wein bei. Hier finden Sie interessante und 

weiterführende Informationen hierzu.


Lassen Sie mich diesen Jahresbrief schließen mit dem herzlichen Dank an Sie alle für Ihre stützende und 

bereichernde Begleitung der Novalis-Gesellschaft im abgelaufenen Jahr. Mit herzlichen Grüßen und allen 

guten Wünschen für ein gutes, ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2025 für Sie und für Ihre Familien

im Namen des Präsidiums der Gesellschaft

Ihre 


Karin Richter

Präsidentin


Halle, im Dezember 2024




21. November 2025
„Ich producire am meisten im Gespräch, und dies fehlt mir hier ganz.“ (Friedrich von Hardenberg am 24.02.1798 im Brief an August Wilhelm Schlegel) Die Notwendigkeit des verantwortungsbewussten und -wahrnehmenden wissenschaftlichen Austauschs, in und mit der Gesellschaft, sind von hoher Aktualität. Gespräch, Kommunikation, gemeinsames Wirksamwerden von Wissenschaft und Kultur sind auch und gerade heute so, wie Novalis es fordert, entscheidender Bestandteil sowohl von Erinnerungskultur als auch im Prozess des Wahrnehmens heutiger, in die Zukunft tragender gesellschaftlicher Verantwortung. In diese Vernetzung von aktueller gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und kulturhistorischer Zielsetzung ordnet sich die Eröffnung des neuen Zentrums für Romantikforschung der Universität Jena konsequent und nachdrücklich ein. Am 11. November 2025 fand sie im großen Rosensaal der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt. Für die Internationale Novalis-Gesellschaft durfte ich als ihre Präsidentin – wie auch zahlreiche weitere Gäste aus dem Bereich der Romantikforschung und der Universität Jena – teilnehmen. Das neue Zentrum für Romantikforschung setzt zwei Forschungsprojekte der Jahre 2010-2024 fort und baut vertiefend und erweiternd auf ihnen auf. Seit 2010 besteht die Forschungsstelle Europäische Romantik an der Universität Jena und von 2015 bis 2024 war das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg »Modell Romantik« dort beheimatet. Frau Prof. Kerschbaumer, gemeinsam mit Frau Dr. Hochkirchen, Herrn Prof. Grave und Herrn Dr. Hühn zum Gründungs- und Leitungsteam der neuen Forschungseinrichtung gehörend, beschreibt das Anliegen des neuen Zentrums mit folgenden Worten: „Mit der Gründung des Zentrums für Romantikforschung wollen wir einen Ort des Austauschs schaffen, an dem innovative und interdisziplinäre Gesprächs- und Forschungszusammenhänge entstehen, die auch über die Universität hinaus in die Gesellschaft wirken.« (https://www.uni-jena.de/371767/jenaer-zentrum-fuer-romantikforschung) Verbundforschung auf internationaler Ebene, Kooperation mit Kulturinstitutionen und Integration in die Lehrtätigkeit werden dabei ebenso wie besondere kulturelle Angebote die Arbeit des Zentrums prägen. Schillers Gartenhaus und das Goethe-Laboratorium werden, so das Konzept des Zentrums, tragende Säulen seiner Tätigkeit werden. Diese konzeptionellen Gedanken, vorgetragen von den Begründerinnen und Begründern des Zentrums und eingebettet in ein beeindruckendes Vortragsprogramm und das Grußwort des Präsidenten der Universität Jena, Prof. Marx, ließen den Eröffnungsabend des Zentrums zu einem besonderen und unvergesslichen Erlebnis werden. Der Festvortrag wurde von Frau Prof. C. Grewe (Indiana University in Bloomington, USA, und z.Z. erste Fellowship-Inhaberin des Jenaer Zentrums für Romantikforschung) mit dem Titel „Formen des arabesken Denkens und Gestaltens“ gehalten. Der Weimarer Pianist Daniel Heide bezauberte mit einem musikalischen Vortrag zu „Brahms, Schumann, Widmann. Romantische Kompositionen und ihre Verbindung zur neuen Musik“. Der Jenaer Künstler Robert Krainhöfner war mit zwei Lichtinstallationen „Lichtsäulen“ vertreten. Weitere Informationen auf der Homepage des neu eröffneten Zentrums. Mit der Eröffnung der Jenaer Zentrums ist ein weiterer, guter Schritt zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der ING und der Romantikforschung der Universität Jena gegangen.  Ad bonam et prosperam cooperationem!
14. September 2025
Das durch die Kirchengemeinde St. Jakobi Hettstedt initiierte Theaterstück „Interview mit Ottilie Müntzer“ zum 500. Bauernkriegsjubiläum kam am 17. August 2025 in der Wiederstedter Klosterkirche St. Marien, der Taufkirche Novalis’, zur Aufführung, mit Andrea Ummenberger in der Rolle der Ottilie und musikalisch begleitet durch das Köthener Schloßconsortium. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch erstmalig d er Ottilien-Preis durch den Engagementbotschafter Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Christian Antz, verliehen. Unter den vier Preisträgerinnen und Preisträgern waren drei Mitglieder der Internationalen Novalis-Gesell schaft. Wer war Ottilie von Gersen, die Namensgeberin des Preises? Warum ist ihr Name mit dem Land Sachsen-Anhalt und speziell dem Landkreis Mansfeld-Südharz so eng verbunden? „Nonne [vermutlich auch in Wiederstedt], Ketzerfrau und Reformatorin [an der Seite ihres Mannes Thomas Müntzers in den schweren Jahren 1523–1525] zwischen überschwäng lichem Glauben, verzweifelter Märtyrerin und starker Frau, die zu ihrer Persönlichkeit findet und ein historisches Ereignis mitträgt“, so schreibt Sebastian Bartsch, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Jakobi Hettstedt (St. Jakobi Online- Redaktion). Der Landkreis hat „viele Schätze“, die es lohnt zu erhalten, zugänglich zu machen, darüber mit Vielen ins Gespräch und ins Nachdenken zu kommen, so betonten der Minister für Wirtschaft und Forsten sowie Tourismus Sachsen-Anhalts, S. Schulze, und der Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz, A. Schröder, in ihren Ansprachen zur Festveranstaltung am 17. August 2025. Einen wichtigen, in vielen Fällen vor Ort ganz existenziell entscheidenden Beitrag hierzu leisteten und leisten ehrenamtlich Engagierte, die mit großer Einsatzbereitschaft ihre Kräfte für die Erschließung, den Erhalt und das Lebendigwerden dieser vielfältigen Schätze einsetzen. Für ihr herausragendes, beispielgebendes Engagement bei Erhalt und Wiederbelebung der Klosterkirche Wiederstedt wurden Maria Munk, Landrat a.D. Hans-Peter Sommer, Mitglied der ING, Jörg Kowalski, Mitglied des Präsidiums der ING und des Trägervereins Klosterkirche Wiederstedt (Novalis-Taufkirche) e.V., und Hans-Joachim Morcinitz, Mitglied der ING und des Trägervereins Klosterkirche Wiederstedt (Novalis-Taufkirche) e.V. durch den Engagementbotschafter Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Antz, ausgezeichnet.
20. Mai 2025
Drei ereignisreiche Tage, Novalis, der aktuellen Romantik-Forschung und dem lebendigen Weiterleben der Novalis- und Romantik-Tradition in Oberwiederstedt gewidmet, liegen hinter uns – durch vielfältige Veranstaltungen, Erlebnisse und Anregungen geprägt. Am 2. und 3. Mai 2025 fand an der Universität Jena, im wunderbaren Ambiente der ehrwürdigen Universität Jena (im Senatssaal und den Rosensälen), das diesjährige Kolloquium und die feierliche Preisverleihung des Novalis-Preises 2025 statt, beides kuratiert durch die Forschungsstelle für Europäische Romantik der Universität Jena und konkret vorbereitet und realisiert durch Herrn Dr. Helmut Hühn und Herrn Prof. Dr. Johannes Grave. Die Vorträge der jungen Romantik-Forscherinnen und -Forscher Frau Dr. Julia Soytek, zum Thema „Zur Poetologie des Tautologischen bei Friedrich Hegel, Tieck und Brentano“, Herr Dr. Martin Ehrler, zum Thema „Nicht-Landschaften. Zur Rezeption der der Romantik bei Wolfgang Hilbig und Wolfgang Mattheuer“ sowie Herr Dr. Raphael Stübe, zum Thema „Neoromantik der Jahrhundertwende. Transformationen eines romantischen Erzählmodells um 1900“ gaben einen beeindruckenden Einblick in die Breite der zum Novalis-Preis 2025 eingereichten Forschungsarbeiten. Als primus inter pares unter diesen drei Romantik-Forschenden wurde Herr Dr. Stübe am 3. Mai mit dem diesjährigen Novalis-Preis ausgezeichnet. Wir gratulieren Herrn Dr. Stübe von Herzen und wünschen ihm viel Erfolg für seine weitere Forschung. Ein von Herrn Dr. Hühn mit dem Preisträger geführtes Interview findne Sie hier . Die Preisverleihung wurde festlich umrahmt durch Grußworte der Ministerpräsidenten des Bundeslandes Thüringen, Herrn Mario Voigt, und des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, Herrn Dr. Reiner Haseloff, den Kammerchor der Universität Jena mit A cappella-Gesang mit Werken aus der Novalis-Zeit sowie den Festvortrag „Zur Vermittlung der Romantik im Museum“ von Frau Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken. Auch hier können Sie sich über die Pressemitteilung von Herrn Dr. Hühn zur Preisverleihung detailliert informieren. Den Jenenser Kollegen Prof. Dr. Grave, Dr. Hühn, Frau Prof. Dr. Sandra Kerschbaumer sowie der Vizepräsidentin der Universität Jena, Frau Prof. Dr. Bärbel Kracke, und insbesondere auch Frau Dr. Hanna Delf von Wolzogen und Frau Prof. Dr. Bohnenkamp-Renken sei herzlich für ihr intensives Tätigwerden zu Kolloquium und Preisverleihung gedankt. Das Mai-Treffen 2025 im Novalis-Schloss Wiederstedt am 3. und 4. Mai schloss sich an das wissenschaftliche Programm rund um die Preisverleihung an. Anliegen des Mai-Treffens in Wiederstedt war es in diesem Jahr insbesondere, sich für die Bürgerinnen und Bürger der Region zu öffnen und ein breitgefächertes Angebot an besonderen Veranstaltungen anzubieten. Sie reichten vom gemeinsamen Lesen von Novalis-Texten unter der Moderation von Frau Charlotte Heinrich, über eine Führung durch Schloss und Gelände durch Dr. Steffen Schmidt (u.a. neu gestaltetes Freiberger Zimmer), den Vortrag mit Lesung von Wilhelm Bartsch „‘Die hohen Nächte grüßen‘ – Novalis und Wolfgang Hilbig“ über festliche Abendmusik am Flügel im großen Saal mit der Konzertpianistin Tatjana Seupt-Koljunova, einen stimmungsvollen musikalischen Sonntag-Morgengruß der Männer- und Frauen-Chöre Wiederstedt, Heiligenthal und Hettstedt in der Novalis-Taufkirche (Schloss Oberwiederstedt), die berührende Niederlegung eines Blumengebindes am Grab von Novalis-Mutter an der Taufkirche, mit Verlesung der Ansprache von Frau Dr. Heidi-Annemarie Pechmann zur Verlegung der Grabplatten-Kopie für Novalis’ Mutter durch die Tochter von Frau Pechmann bis zum Vortrag unseres ING-Mitgliedes Joachim N Heyme zum Thema „Novalis als Schutzgeist über unserer Zeit“. Der Vortrag von Frau Prof. Dr. Francesca Vidal „Die Sprache der Antisemiten“ griff ein brennendes Thema unserer Zeit auf und stimmte zugleich auf die Tagung der ING „Romantik im Netzwerk Demokratie“ (Arbeitstitel), die für den Herbst 2026 geplant ist und deren Vorbereitung begonnen hat, ein. Die Mitglieder-Versammlung selbst, eingebettet in das Programm des Maitreffens, war geprägt durch außerordentlich regen Gedankenaustausch der anwesenden ING-Mitglieder. Das gemeinsame Bestreben, die Arbeit der ING gemäß ihrem Auftrag weiter zu gestalten, spiegelte sich beeindruckend und manifestiert in zahlreichen konstruktiven Überlegungen und Vorschlägen auf eindrucksvolle Weise wider. Allen Teilnehmenden sei herzlich für diese intensive und so bereichernde Mitarbeit gedankt! Gedankt sei auch Herrn Dr. Steffen Schmidt und seinem Team, die so entscheidend zum Gelingen des Maitreffens beitrugen. Gedankt sei insbesondere auch Gästen, allen voran Frau Anja Lieding, der Ortsbürgermeisterin Wiederstedt, Herrn Andreas Koch, dem Leiter der Regionalvertretung Mansfelder Land der Humboldt-Gesellschaft, den Mitgliedern des Trägervereins, Herrn Landrat a.D. Hans-Peter Sommer, Herrn Pfarrer Sebastian Bartsch und der Kirchengemeinde Hettstedt, dem Männer- und Frauen-Chor Wiederstedt und Hettstedt unter Leitung von Frau Heidemarie Modde sowie Herrn Michael Pechmann und seiner Tochter. Insbesondere gilt der Dank aber auch den Mitgliedern des Präsidiums und der Geschäftsführung der ING, die sich so selbstverständlich, konstruktiv und prägend in das Maitreffen eingebracht haben. Wir nehmen viele Anregungen, Hinweise und inspirierende Überlegungen in unsere weitere Arbeit mit hinein. Ihnen allen herzlichen Dank und auf ein Wiedersehen 2026. Im Namen von Geschäftsführung und Präsidium der ING Prof. Dr. K. Richter Präsidentin der ING Halle, 05.Mai 2025 (Foto oben: Blick vom Park mit Skulpturen von Julia Rückert auf das NovalisSchloss, © Jörg Kowalski)
17. März 2025
(Bitte beachten Sie: Änderungen in der Reihenfolge und bei den Uhrzeiten sind möglich) 
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 29. Januar 2025
In Memoriam Dr. med. Heidi-Annemarie Pechmann (13.10.1944 - 30.11.2024)
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 8. Januar 2025
Sehr verehrte, liebe Mitglieder der Internationalen Novalis-Gesellschaft, um zukünftige Projekte und Veranstaltungen der Internationalen Novalis-Gesellschaft ausreichend finanzieren zu können, haben wir einen ganz besonderen Novalisweis aufgelegt. So ist es möglich, dass Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Der Reingewinn aus dem Verkauf steht vollständig der Internationalen Novalis-Gesellschaft zur Verfügung. Die Trauben dieses besonderen edelsüßen Gewürztraminers entstammen der Lage Hambacher Schlossberg. Dieser Qualitätswein wird als einmalige Sonderedition von lediglich 1680 Flaschen ausgebaut und abgefüllt. Wir bieten den Mitgliedern der Internationalen Novalis-Gesellschaft an, diesen Wein zum Sonderpreis zu einem vergünstigten Preis zu erwerben: Sonderpreis für 6 Flaschen inkl. Versand und Verpackung: 99,80 € (15,15 €/Fl. + 8,90 €) Der Versand erfolgt nach Ablauf der Subskriptionsfrist ab Anfang Februar. Danach beträgt der Preis pro Flasche 17,90€. Bestellungen senden Sie bitte per Post oder E-Mail oder tätigen eine direkte Überweisung auf das Konto der Internationalen Novalis-Gesellschaft (Sparkasse Mansfeld-Südharz, IBAN: DE48 8005 5008 3390 0107 17) mit dem Kennwort "Novaliswein" im Betreff. Ferner bieten wir als zusätzlichen Service einen Gutschein zum Verschenken an Freunde oder Bekannte an. Nach Eingang des Gutscheins und der Buchung der Summe erfolgt der Versand direkt an den Inhaber des Gutscheines. Der Novalis-Wein für Nicht-Mitglieder kostet 17,90€/Fl. zzgl. Versand und kann über den Museumsshop im Schloss Oberwiederstedt bestellt werden. Wir würden uns über die Beteiligung an unserem Novalis-Wein-Projekt freuen und danken Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Jörg Kowalski Schatzmeister der ING
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 8. Januar 2025
Bild: »Engel-Wiege-Putte« © Lutz Grumbach. Aus: Atlantis. Ein Märchen von Novalis. ISBN: 978-3-948190-20-0 Bestellbar per E-Mail im Museumsshop: schloss-oberwiederstedt@t-online.de (www.novalis-stiftung.de )
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 17. Oktober 2024
Wilhelm Bartsch, Mitglied der Internationalen Novalis-Gesellschaft, erhält zwei der bedeutendsten deutschen Literaturpreise Der Rainer-Malkowski-Preis, den die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht, geht im Jahr 2024 an den Lyriker Wilhelm Bartsch. Die Preisverleihung findet am Dienstag, dem 22. Oktober 2024, um 19 Uhr in den Räumen der Akademie in der Münchner Residenz statt. Die Laudatio auf Wilhelm Bartsch hält Michael Kleeberg. Der Rainer-Malkowski-Preis ist, mit einem Preisgeld von 30.000 Euro, einer der höchstdotierten deutschen Literaturpreise. Der Preis verdankt sich der 2005 gegründeten Stiftung zur Förderung deutschsprachiger Literatur und entspricht damit dem Wunsch des 2003 verstorbenen Lyrikers Rainer Malkowski. Am 20. Januar 2025 wurde Wilhelm Bartsch für seinen gerade erschienenen Gedichtband "Hohe See und niemands Land" der Bremer Literaturpreis 2025 verliehen. Wilhelm Bartsch Wilhelm Bartsch, geboren 1950 in Eberswalde, seit 1976 in Halle an der Saale lebend, veröffentlicht seit den achtziger Jahren vor allem Gedichte, aber auch Romane, Essays, Übersetzungen und Kinderbücher. Sein jüngster, meisterhafter Gedichtband „Hohe See und niemands Land“ (2024), erschienen im Wallstein Verlag, verblüfft durch den souveränen, ganz eigensinnigen Umgang mit Reim und klassischem Versmaß, mit einem so ironischen wie pathetischen Vexierspiel zwischen Shakespeare und deutscher Unheilsgeschichte, und hier erklingen sogar alte Formen wie Liebessonett oder Ballade in einem unerhörten Ton, als seien sie vollkommen neu: Gönn ich mir diesen Sommer noch und schreibe Von Shakespeare ab, dem Prospero des Glücks? In Form zu bleiben, Shakespeares Form, vertreibe Ich denn mit solchem Sturm die Zeitgeisttricks? http://www.rainer-malkowski.de/stiftung.html Über seinen Gedichtband Hohe See und niemands Land von 2024 schrieb Michael Kleeberg in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung : „Wer sich wie ich für einen halbwegs gebildeten Menschen gehalten hat, der lernt hier einiges, von dem er noch nie gehört hatte“. Den Inhalt beschreibt der Rezensent mit: „Gemeinsame Anschauung des Schönen wie des Unnennbaren und die unzerstörbare Kraft des Bild gewordenen, des den Moment bannenden Wortes. Und natürlich ist da auch noch, wie immer bei Bartsch, der Humor, vom feinen Schmunzeln bis zum krachenden Witz, mit dem man, wie ein Hund die Nässe, die Verzweiflung aus dem Pelz schütteln kann.“ Das Fazit lautet: „Seinen Pairs gilt Bartsch schon längst als einer der originellsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart.“ © https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Bartsch_(Schriftsteller) Wilhelm Bartsch ist ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste , der Literarischen Gesellschaft Thüringens , der Internationalen Novalisgesellschaft , der Wolfgang-Hilbig -Gesellschaft und seit 2015 Ehrenmitglied der Union der Schriftsteller Armeniens . Foto: © Matthias Ritzmann, Wikimedia Commons
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 29. August 2024
Anlässlich des 252. Geburtstages von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg spendete die Internationale Novalisgesellschaft zwei Novalisrosen, die am 2.Mai 2024 auf dem Gelände der Landesgartenschau Sachsen-Anhalt in Bad Dürrenberg gepflanzt wurden.
Studierende Fakultät Germanistik Universität Halle-Wittenberg © Sophie Kühne
von a7d7b6e3-82da-49b4-8b65-020e733c4f25 14. August 2024
Am 4. Mai 2024 fand die Mitgliederversammlung und Wahl des neuen Präsidiums und der Präsidentin im Festsaal des Schlosses Oberwiederstedt statt. Die Wahl- und Mitgliederversammlung fand in hybrider Form (digital und in Präsenz) statt. Die Mitgliederversammlung und Wahl waren umrankt von einem Kolloquium „Wald als romantisch-realistische Ressource“. Ein Bericht über das Kolloquium mit Fotos ist auf der ING-Webseite online. Die MV gliederte sich in Teil 1, Allgemeines, und Teil 2, Satzungsänderung, sowie die Wahlversammlung. Die Mitgliederversammlung wurde eröffnet durch die Begrüßung der Amtierenden Stellvertretenden Präsidentin, Prof. Dr. Karin Richter und die Feststellung der Beschlussfähigkeit. In bewährter Tradition (vom langjährigen Mitglied Charlotte Heinrich ins Leben gerufen) wurde das Treffen der Gesellschaft eingeleitet durch eine gemeinsame Gedichtelesung „Das literarische Leben der Bäume – Geschichten, Geheimnisse und Gedichte“, zusammengestellt, geleitet und moderiert durch Ernestine Grün. Danach begann der offizielle Teil der Veranstaltung mit mehreren Grußworten. Der Landrat André Schröder war terminlich verhindert, übermittelte der Veranstaltung über sein Büro ein Grußwort und ein gutes Gelingen. Danach wurden Grußworte gehalten von: Bürgermeisterin Janet Klaus der Stadt Arnstein Ortsvorsteherin Margret Hebecker der OT Wiederstedt Direktor Dr. Steffen Schmidt, Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt. Vor dem Beginn der MV verlas Karin Richter die von Gabriele Rommel verfasste Laudatio auf das scheidende Präsidiumsmitglied Landrat a.D. Hans-Peter Sommer (32 Jahre im Präsidium) und überreichte ein Geschenk (Grafik des Halleschen Künstlers Hans-Christoph Rackwitz). Mitgliederversammlung, Teil 1, Allgemeines Aus dem Finanzbericht des Schatzmeisters Der Schatzmeister, Jörg Kowalski, verliest den Finanzbericht Zeitraum 2020 – 2023: Herr Kowalski legt den aktuellen Stand der Finanzen der ING dar und berichtet von der Entwicklung der Finanzen in den Jahren 2020 bis 2023. Höhepunkt in diesem Zeitraum waren die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von Novalis am 02.05.2022 und die damit einhergehenden Tagungen, Publikationen und künstlerischen Aktionen. Für das Jahr 2020 erfolgte eine Kassenprüfung durch den Schatzmeister. Für die Jahre 2020, 2021 und 2023 wurden von der seit Ende 2023 für die ING tätigen Steuerberatungsgesellschaft Klotz-Kalbas GMBH Gewinnermittlungen gemäß § 4 des EStG erstellt. Auf Grundlage dieser betriebswirtschaftlichen Darlegungen wurde vom Finanzamt Eisleben am 15.11.2023 der steuerliche Freistellungsbescheid für die Jahre 2019 bis 2021 erstellt, der die Gemeinnützigkeit der ING bestätigt und sicherstellt. Insgesamt hat die ING eine unverändert gute finanzielle Grundlage, die jedoch permanent abgesichert werden muss. Eine dauerhafte Kostenoptimierung ist unerlässlich (konsequente Einforderung der Mitgliedsbeiträge, Fördermittelbeschaffung u. A.). Aus dem Tätigkeitsbericht der Geschäftsführerin Die Geschäftsführerin, Constanze Keutler, verliest den Tätigkeitsbericht Mai 2023 – Mai 2024. - Mitgliederversammlung (MV) vom 5. Mai 2023 In der Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2023 wurden die vom Präsidium vorgeschlagenen Änderungen in der Besetzung des geschäftsführenden Präsidiums vorgestellt und von den Mitgliedern bestätigt. Die Geschäftsführung übernahm damit offiziell Constanze Keutler MA, die bereits ab Juni 2022 zur Entlastung von Gabriele Rommel Teilaufgaben übernommen hatte. Das Amt des amtierenden stellvertretenden Präsidenten übernahm satzungsgemäß auf Beschluss des Präsidiums Frau Prof. Dr. rer. nat. Karin Richter. Dr. phil. Hanna Delf von Wolzogen wurde zur Unterstützung in das geschäftsführende Präsidium kooptiert. Jörg Kowalski führt das Amt des Schatzmeisters weiter. Der Dank für die Stabübergabe und den ersten Schritt als neuer GF-Vorstand galt Herrn Prof. Nicholas Saul, Frau Dr. Gabriele Rommel, allen Präsidiumsmitgliedern und den Mitgliedern der ING. Der neue GF-Vorstand nahm seine Arbeit umgehend nach der MV vom 5. Mai auf. - Vorbereitung der MV und Wahl am 4. Mai 2024 Die Vorbereitung der MV und Wahl nahm einen großen Bereich der Arbeit des Vorstandes ein, zumal eine hybride Wahl (digital und in Präsenz) Neuland für die ING ist. Eine Kandidatenliste wurde dem Präsidium in der Sitzung vom 5. Dezember vorgelegt. Laut Satzung sind bis zu 10 Mitglieder des Präsidiums und bis zu 3 kooptierte Mitglieder möglich. Wir entschieden uns bei der digitalen Wahl für das von der IT-Abteilung der Universität Halle empfohlene Programm Polyas. „Die Neuwahl von Präsidium und Präsident/Präsidentin der Gesellschaft sowie der Kassenprüfer/Kassenprüferinnen ist 2024 von besonderer Bedeutsamkeit für die Gesellschaft, heißt es doch, damit einen richtunggebenden Schritt zum Brückenschlag in die Zukunft zu tun.“ (Zitat Prof. Dr. Karin Richter) - Satzungsaktualisierung Einen besonderen Fokus legte das Präsidium und die Geschäftsführung in seiner Arbeit auf die Aktualisierung und Präzisierung der Satzung in der Fassung von Februar 2021, insbesondere die Ermöglichung von hybriden und virtuellen Mitgliederversammlungen im Vereinsrecht lt. Bundesgesetzblatt vom 20. März 2023. - Mitglieder und Mitgliedsbeiträge und Spenden Die Mitgliederzahl der ING liegt derzeit bei rund 200, es sind permanent Zugänge- und Abgänge (Todesfälle und einzelne Kündigungen) zu verzeichnen. Die Akquise und Anwerbung von Neumitgliedern möchte der Vorstand auch weiter ausbauen. Die Mitgliedsbeiträge liegen unverändert bei 20,00 EUR (ermäßigt 10,00 EUR). 2. Wahl des neuen Präsidiums und des Präsidenten/Präsidentin der Internationalen Novalis-Gesellschaf t Die Wahl erfolgt gemäß den Festlegungen der geltenden Satzung (Feb. 2021). Anwesende stimmberechtigte Mitglieder: 31 , davon 23 in Präsenz und 8 Mitglieder online zugeschaltet. Abgegebene Stimmzettel: 27 . - Organisatorisch-technische Unterstützung der konkreten Durchführung der Wahl Online-Wahl via POLYAS und Präsenzwahl. Patrick Hensel und Susanne Luppe sind Student/Studentin von Karin Richter der Universität Halle-Wittenberg und der „Experimentewerkstatt Mathematik der Univ. Halle-Wittenberg“ verbunden. Herr Hensel führte die Mitglieder, die sich für die digitale Teilnahme entschieden hatten, durch die digitale Wahl hindurch. - Wahl des Wahlleiters und zwei weiterer Mitglieder der Wahlkommission. Wahlleiter: Hans Joachim Himmel (Wahlleiter) sowie Ernestine Grün und Wolf von Wolzogen. Es sind drei Wahlurnen vorhanden; es werden die Stimmzettel verteilt. Es ist eine Geheime Wahl in drei verschiedenen Wahlgängen. Gewählt ist, wer die Mehrzahl der abgegebenen Stimmen auf sich hat vereinigen können. - Wahl des Präsidenten / der Präsidentin Von den insgesamt 31 anwesenden ING-Mitgliedern nehmen für die Wahl der Präsidentin 27 ihr Wahlrecht wahr. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 25 Stimmen auf Prof. Dr. Karin Richter. Auf Befragung des Wahlleiters, ob sie die Wahl annehme, antwortet sie mit „Ja“. - Wahl der Präsidiumsmitglieder Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 21 Stimmen auf Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken ; sie hatte, da sie nicht anwesend sein konnte, schriftlich ihr Einverständnis zur Annahme der Wahl im Falle ihrer Wahl gegeben. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 21 Stimmen auf Dr. Hanna Delf von Wolzogen ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 24 Stimmen auf Dr. Hermann Fischer ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 26 Stimmen auf Constanze Keutler ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 24 Stimmen auf Jörg Kowalski ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 25 Stimmen auf Prof. Dr. Dennis F. Mahoney ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 15 Stimmen auf Dr. Gabriele Rommel ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 22 Stimmen auf Prof. Dr. Yu Takahashi ; Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 23 Stimmen auf Prof. Dr. Francesca Vidal ; Auf Befragung des Wahlleiters, ob sie jeweils die Wahl annehmen, antworten sie jeweils mit „Ja“. - Wahl der Kassenprüfer Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 27 Stimmen auf Dagmar Freyberg-Schumann ; Da sie nicht persönlich teilnehmen konnte, hatte sie schriftlich ihr Einverständnis zur Annahme der Wahl im Falle ihrer Wahl gegeben. Von 27 abgegebenen Stimmzetteln entfallen 14 Stimmen auf Dr. Gernot Weiß Auf Befragung des Wahlleiters, ob er die Wahl annehme, antworte er mit „Ja“. [In einem Schreiben vom 9. Mai 2024 hat Dr. Gernot Weiß der Mitgliederversammlung und dem Präsidium seinen Rücktritt vom Amt des Kassenprüfers bekanntgegeben.] - Bekanntgabe der Wahlergebnisse durch den Wahll eiter Nach öffentlicher Auszählung der abgegebenen Stimmen (Zusammenführung der digital und präsent abgegebenen Stimmen) waren alle abgegebenen Stimmen gültig. a) Wahl des Präsidenten / der Präsidentin Prof. Dr. Karin Richter ist zur Präsidentin der Internationalen Novalis-Gesellschaft e.V. gewählt. b) Wahl der Präsidiumsmitglieder Als Mitglieder des Präsidiums sind gewählt: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Dr. Hanna Delf von Wolzogen, Dr. Hermann Fischer, Constanze Keutler, Jörg Kowalski, Prof. Dr. Dennis F. Mahoney, Dr. Gabriele Rommel, Prof. Dr. Yu Takahashi, Prof. Dr. Francesca Vidal. c) Wahl der Kassenprüfer Dagmar Freyberg-Schumann und Dr. Gernot Weiß sind als Kassenprüfer gewählt. - Bekanntgabe des Ergebnisses der sich an die Wahl unmittelbar anschließenden konstituierenden Sitzung des Präsidiums durch die neu gewählte Präsidentin / Berufung des Geschäftsführenden Vorstandes a) Stellvertretende Präsidentin: Dr. Hanna Delf von Wolzogen b) Schatzmeister: Jörg Kowalski c) Geschäftsführung: Constanze Keutler Mitgliederversammlung, Teil 2: Satzungsänderung Aufgrund der Covid-Pandemie ab 2022 haben sich im Vereinsrecht Änderungen ergeben, denen auch die ING Rechnung tragen muss, und deshalb sind Satzungsänderungen notwendig geworden (siehe Stiftung Recht und Ehrenamt: Informationen zu Satzungsänderungen). Abbruch des 2. Teils der MV unmittelbar nach dessen Beginn. Grund: Technische Probleme machen die weitere korrekte Teilnahme der per Video zugeschalteten Mitglieder im Weiteren unmöglich. Es wird einstimmig beschlossen, die Beschlüsse über Satzungspräzisierungen auf eine Außerordentliche MV zu vertagen. Constanze Keutler, 1. Juli 2024
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